Funktionsweise des Bades

Die "Technik" dahinter

Das Substrat im Pflanzenfilter ist ein besonderer Biofiltrationskies, der speziell für den Einsatz in Wasseraufbereitungsanlagen entwickelt wurde. Dieser Filterkeis zeichnet sich durch seine sehr poröse Struktur aus, die eine sehr große "innere Oberfläche" besitzt. Spezielle Wasserpflanzen nehmen die Nährstoffer auf und binden sie biologisch. Wenn das Wasser den Pflanzenfilter verlässt, ist es hygienisch einwandfreies Badewasser, das höchsten Qualitätsanforderungen entspricht. Bei Niederschlägen wird hier Regenwasser aufgefangen, um es in trockenen Phasen wieder in den Wasserkreislauf einzuspeisen, der Verdunstungsverlust wird hier ausgeglichen.

Außer dem Nichtschwimmerbereich, Schwimmerbecken und Sprungfelsen gibt es noch einen gesonderten Bereich im Bad, der nicht nur dekorativen Zwecken dient.

Damit auch unsere Kleinsten sicher Baden können, wurden die Kaskaden geschaffen. Dieses Wasser wird über ein gesonderten Wasserkreislauf gereinigt, der ebenfalls durch den Pflanzenfilter geleitet wird. Somit wird abgesichert, dass hier die Wasserqualität immer entsprechend den Bedürfnissen unserer Kleinsten entspricht.

Reinigung der Becken

Viele haben sich bestimmt schon gefragt, besonders an den heißen Tagen in den Sommerferien, warum muss jeden Mittwoch das Bad von 6:00 -11:00 Uhr für die Reinigung geschlossen sein. Muss das wirklich jede Woche sein?

Da wir als Naturerlebnisbad in unserem Schwimmbad keine chemischen Reinigungsmittel einsetzen, fühlen sich auch die Algen, als ein wichtiger Bestandteil unserer Natur durch die Sonneneinstrahlung in dem Wasser sehr wohl. Durch die optimalen Umweltbedingungen vermehren sie sich und setzen sich an den Wänden und dem Boden von den Schwimmbecken fest.

Die Reinigung des Bodens geht relativ leicht. Wie ihr den Bildern unten entnehmen könnt, wird dazu ein Reinigungsroboter ins Wasser gelassen, dieser löst Bahn für Bahn mit rotierenden Spezialbürsten die Algen vom Boden.

Aber wie sieht es mit den Wänden aus? Da die Chemie das natürliche Gleichgewicht zerstören und unserem Motto „Natürlich baden - Natur erleben“ entgegenwirken würde, war anfangs reine Muskelkraft gefragt. Mühselig wurden die Wände mit Bürste und Schrubbern von Hand gereinigt. Dafür wurden immer freiwillige Helfer gesucht. Für einen einzelnen wäre das nicht machbar gewesen. Ihnen haben wir zu verdanken, dass wir weiterhin mit viel Spaß und ungehindert unserem Freizeitvergnügen dem Schwimmen und Baden nachgehen können.

Inzwischen ist diese schweißtreibende Arbeit erheblich leichter geworden. Statt mit der „Wurzelbürste“ kann Michael Kuller jetzt den Algenbewuchs am Rand der Schwimmbecken mit hohem Druck und einer rotierenden Bürste bearbeiten. Algen sind nicht „gesundheitsschädlich“ stören jedoch unter ästhetischen Gesichtspunkten viele Schwimmer.

Seit dem 4. Betriebsjahr ist das gesamte Reinigungssystem mit dem Pflanzenfilter in einem so guten biologischen Gleichgewicht, dass der Algenbewuchs im Reinigungsfilter gering ist. Die guten Untersuchungsergebnisse des Gesundheitsamtes bestätigen dies.

Vielen Dank den Helfern für ihre Zeit und Einsatzbereitschaft mit der sie Woche für Woche unser Bad reinigen.